Die Anfänge

Die Anfänge
Die Versorgung chronisch schmerzkranker Patienten in Bayern unterscheidet sich von anderen Bundesländern bezüglich der Anzahl multimodal arbeitender und multidisziplinär besetzter (teil- )stationärer schmerztherapeutischer Einrichtungen, die im Rahmen der Akutversorgung angesiedelt sind.

Seit 2002 treffen sich die Leiter dieser Einrichtungen im lockeren Verbund zum interdisziplinären Gedankenaustausch. Aufgrund positiver Erfahrungen in der Diskussion, der Vergleichbarkeit der Schwierigkeiten im Umgang mit den hoch chronifizierten Patienten, der ähnlichen Problematiken in der Auseinandersetzung mit den Kostenträgern und der Einführung des diagnosebezogenenen Fallpauschalensystems (DRG) wurde die Zusammenarbeit intensiviert und am 30. März 2004 in München der eingetragene  gemeinnützige Verein „Arbeitsgemeinschaft schmerztherapeutischer Einrichtungen in Bayern e.V.“ (ASTIB) gegründet.

Als erste Vorstandsmitglieder wurden gewählt: B. Arnold, Dachau (Vorsitzender), R. Thoma, Tutzing (Stellv. Vorsitzender), D. Irnich, München (Stellv. Vorsitzender), T. Brinkschmidt, München (Schriftführerin), K. Hanshans, Regensburg (Kassenwart).

Zu diesem Zeitpunkt waren Vertreter von 16 multimodal arbeitenden und multidisziplinär besetzten (teil-) stationären schmerztherapeutischen Einrichtungen im ASTIB vertreten, das Spektrum reichte dabei von Krankenhäusern der Grundversorgung bis zur Universitätsmedizin.

Ziele sind die inhaltliche und formale Abstimmung der Gruppenprogramme unter Beachtung der jeweiligen Schwerpunkte, die Vertretung der Interessen der Einrichtungen gegenüber den Entscheidungsträgern im Gesundheitssystem, sowie die Durchführung von Maßnahmen auf allen Ebenen der Qualitätssicherung (Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität).

Bereits initiiert wurde der Vergleich der Behandlungsergebnisse der unterschiedlichen Organisationsformen (Benchmarking), die Erstellung einer Datenbank auf der Basis des Deutschen Schmerzfragebogens zur Patientendokumentation, sowie die Gründung eines Arbeitskreises zur einheitlichen Festlegung von Outcome- Parametern.

Die Effektivität multidisziplinärer bzw. multimodaler Schmerztherapie ist auf nationaler und internationaler Ebene vielfach belegt, weshalb eine zunehmende Verbreitung vergleichbarer Institutionen auch in anderen Bundesländern zu erwarten ist.  Eine Kooperation mit bereits existierenden oder zukünftig eingerichteten multimodal arbeitenden und multidisziplinär besetzten (teil-)stationären schmerztherapeutischen Einrichtungen in anderen Bundesländern wird deshalb angestrebt.

 

 

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